Bei Schmerzuständen sollte man dem Säure-Basen-Haushalt Aufmerksamkeit schenken.

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Wenn wir davon reden, dass wir total übersäuert sind, dann ist damit meist die Übersäuerung im Interstitium (Zwischenzellraum, Bindegewebe, Matrix) gemeint, also der Raum, der für den Stoffaustausch zwischen den Zellen und den Blutgefäßen zuständig ist.

Wo es schmerzt findet man Säuren.

Wie funktioniert das überhaupt mit dem Stoffaustausch?

Die Zellen geben Protonen an den Zwischenzellraum ab. Protonen sind postiv geladen und werden an Proteine, die negativ geladen sind, gebunden. Die Proteine bringen dann die Protonen ins Blut.

 

Im Blut werden sie an das Hämoglobin gebunden und dort werden sie zur Lunge transportiert.

Wer das noch genauer verstehen möchte, der schaut auf folgenden Beitrag: „der Säure-Basen-Haushalt einfach erklärt.“

In der Lunge reagieren die Protonen nun mit Bicarbonat und dabei entsteht das CO2, das nun abgeatmet werden kann.

 

Fehlen Proteine, dann übersäuert das Bindegewebe.

Außerdem hängen sich Schwermetalle, die auch positiv geladen sind, an Proteine und verdrängen die Protonen.

Das bedeutet, dass die Protonen noch weniger abtransportiert werden.

 

Zudem besteht das Bindegewebe aus Wasser. Wasser und Protonen konkurrieren.

Habe ich zu viel Protonen im Bindegewebe wird Wasser verdrängt. Die Folge ist eine reduzierte Druckfestigkeit des Knorpels.

Arthrose, Bandscheibenvorfälle und Co. lassen grüßen.

 

Ursächlich gibt man hier Proteine und macht eine Schwermetallentgiftung.