Alzheimer besser verstehen

Foto von Rad Cyrus auf Unsplash

Bei der Erkrankung Alzheimer, auch Typ 3 Diabetes genannt, kommt es zu einer Insulinresistenz der Nervenzellen. Der Radikalen Stress nimmt zu. Glutathion (körpereigene Antioxidans) wird Mangelware und es wird vermehrt versucht Glucose in die Zelle zu schleusen, aber nur mit geringem Erfolg.

 

Da die Nervenzellen aufgrund der Insulinresistenz zu wenig Energie bekommen gehen sie nun in den Warburg Modus um die Oxidose zu überleben.

Der Warburg Modus ist vielleicht einigen ein Begriff, die sich mit dem Thema Krebs beschäftigt haben.

Der Pentose-Phosphat-Weg, auch PPP genannt.

Um sich vor den oxidativen Stress zu schützen brauchen die Nervenzellen vermehrt NADPH (Antioxidantien) und diese bekommen sie durch den Pentose-Phosphat-Weg (PPP). Der PPP liefert der Zelle ATP (Energie) und NADPH (Antioxidantien).

Grafik von Florian Schilling/Mitocare.

Exkurs:

Bei Krebs jedoch möchte man den PPP vermeiden, da dieser dafür sorgt, dass die Krebszelle überlebt. Eine Krebszelle kann nämlich mit freien Radikalen eliminiert werden und davor will sie sich schützen.

Die Folge einer Alzheimer Erkrankung ist, dass Amyloide gebildet werden um die Neuronen zu schützen. Amyloide haben eine Antioxidativen Effekt und schützen somit die Nervenzelle vor oxidativen Stress (ROS).(1)

 

Man ging immer davon aus das Alzheimer eine Folge von Amyloid-Bildung ist. Das wurde widerlegt.(2)

Ein weiteres Problem ist die Bildung von AGE´s, (Advanced glycation end-products).

 

Wenn zu viele Radikale durch erhöhten Zucker entstehen, dann bilden sich diese verzuckerten Proteine (AGE´s).

 

AGE´s hemmen nun auch die Glucose-Aufnahme und vermitteln eine Insulinresistenz. Das heißt wir bekommen noch weniger Zucker in die Nervenzellen hinein. Ein Teufelskreislauf der dadurch entsteht, denn durch die Insulinresistenz bleibt der Zucker vermehrt im Blut, dadurch bilden sich Radikale und AGE´s entstehen und diese sorgen dann auch noch dafür, dass noch weniger Glucose in die Zellen hineinkommt, als ohnehin schon durch die Insulinresistenz.

 

AGE´s können im Blut bestimmt werden:

Quelle: IMD Labor Berlin

 

AGE´s aktivieren auch noch das NADPH-Oxidase, was zu noch mehr oxidativen Stress führt. Außerdem werden durch AGE´s Entzündungen und Apoptose (Zelltod) getriggert. Die Folgen können sein: Diabetes, Alzheimer, Neuroinflammation, LPS und Mitochondrienschäden.

 

Es heißt ja gerne Alzheimer würde vererbt werden, und deshalb kann man es gar nicht verhindern. Das ist ein Trugschluss. Man kann es epigenetisch beeinflussen.

 

Wenn man z.B. bei einer Genanalyse das ApoE4 Gen vermindert vorfindet, dann hat man eine dreifach höhere Wahrscheinlichkeit an Alzheimer zu erkranken.

Jedoch lässt sich dieses Gen durch die Epigenetik abschalten.

Man muss „nur“ gegen den oxidativen Stress und Entzündungen vorgehen.

Ausschnitt Intelligene von Mitocare.

Ich empfehle sehr gerne den Intelligene von Mitocare, da man mit diesem gezielt gegen seine Schwachstellen vorgehen und seine gesundheitliche Vorsorge darauf aufbauen kann.

 

Ein weiterer Aspekt, der in die Alzheimer Prävention und Therapie einfließen sollte ist folgende Aussage von Frau Prof. Dr. Leniger-Follert, die bekannt durch ihre Magnesium- Sauerstofftherapie wurde: „Alzheimer ist ein Abfall der Sauerstoffdruckwerte in den Zellen“.

Quellen:

(1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12398927/

(2) https://science.thewire.in/the-sciences/alzheimers-study-manipulation-controversy/