Der passende pH-Wert im Magen und im Darm, siehe Grafik, ist für die Verdauung und den Organismus von entscheidender Bedeutung.
Häufig in Darmanalysen stelle ich einen erhöhten pH-Wert, eine proteolytische Dysbiose eine Art Wildwuchs fest. Das führt dazu, dass man sprichwörtlich im Darm verfault. Die Winde, die abgehen riechen dann oft nicht so angenehm.
Die Verdauung krankt, die Enzyme, die die Nahrung aufspalten sollten kommen nicht rechtzeitig an. Es entstehen nicht nur Verdauungsschwierigkeiten, sondern das Mikrobiom verändert sich ungünstig und „schlechte“ Bakterien nehmen Überhand.
Eine Dysbiose mit Leaky Gut ist eine logische Konsequenz.
Finden sich im Darm zu viele Eiweißzersetzende Bakterien, die wir ja bei einer proteolytischen Dysbiose vorfinden, fällt vermehrt Ammoniak beim Eiweißabbau an.
Ammoniak ist hochtoxisch und wird in der Leber zu Harnstoff umgebaut. Jetzt ist es wasserlöslich und harmlos und es wird nun über die Niere ausgeschieden.
Aber für den Umbau braucht es Bicarbonat. Das Bicarbonat kommt nun aus dem Säure-Basen-Haushalt. Eigentlich wird das Bicarbonat gebraucht um sich an Protonen anzuhängen. Daraus entsteht CO2 und das kann nun über die Lunge abgehustet werden.
Da jetzt das Bicarbonat fehlt, weil es ja im Darm gebraucht wird, kommt es zum Protonenüberschuss und die Folge ist eine metabolische Azidose.
Folgen einer metabolischen Azidose:
Harnstoffzyklus. Bild von Florian Schilling
Argininstoffwechsel. Bild von Florian Schilling
Außerdem braucht es Ornithin um Harnstoff zu bauen. Ornithin bekomme ich von Arginin. Mit Arginin sollte man eigentlich das Stickstoffmonoxid NO bauen. NO weitet die Gefäße, fehlt es, werden die Gefäße eng, Bluthochdruck ist die Folge.
Des weiteren ist NO ein Kampfgas und es ist wichtig Infekte abzuwehren, fehlt es, bin ich Infekt anfälliger.
Und das alles, weil es in meinem Darm zu alkalisch ist:
Ursachen für einen zu hohen pH-Wert:
Tobias Obermeier Heilpraktiker
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