Der Darm und Bluthochdruck

Mufid Majnun von Unsplash

Der Darm und Bluthochdruck.

Menschen mit Bluthochdruck können nach einer Darmsanierung plötzlich normalen Blutdruck haben. Jetzt stellt sich die Frage, wie das geht.

 

Wenn im Darm zu viel Eiweißzersetzende Bakterien (Fäulnisbakterien) sind, dann wird vermehrt Ammoniak freigesetzt.

 

Ammoniak muss unschädlich gemacht werden, da es für den Körper neurotoxisch wirken kann und darum baut es der Körper zu Harnstoff um.

 

Wenn viel Harnstoff anfällt, dann braucht man sehr viel L-Ornithin (Ornithin entgiftet Ammoniak). L-Ornithin ist eine semi-essentielle Aminosäure. Das L-Ornithin nimmt der Körper von der Aminosäure L-Arginin. Dadurch steht dem Körper weniger Arginin zur Verfügung, das er für die Herstellung von Stickstoffmonoxid braucht, das wiederum sehr wichtig für den Blutdruck ist.

 

L- Arginin sorgt dafür das NO (Stickstoffmonoxid) freigesetzt wird, das zur Folge hat, dass sich die Blutgefäße weiten und dadurch verbessert sich die Durchblutung.

 

Fehlt NO sind die Gefäße eng und das Herz muss mehr Kraft aufbringen um das Blut durch alle Gefäße pumpen zu können.

Die Folge ist ein erhöhter Blutdruck.

 

Bei Bluthochdruck macht es durchaus Sinn einen Blick auf den Darm zu werfen, denn liegt hier das Problem, dann kann man mit einer Darmsanierung den Bluthochdruck ursächlich senken.

 

Außerdem sollte bei Bluthochdruck ein Blick auf Nitrostress geworfen werden, denn bei Nitrostress (zuviel oxidierte Stickstoffradikale) wird aus Arginin nicht NO hergestellt, sondern Harnstoff. Die Folge sind enge Gefäße.